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Die Geschichte der RoC: Kapitel 8

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Beitrag von Omegapati Mi Feb 24, 2010 3:46 pm

Kapitel 8: Götterdämmerung

Seit der Spaltung Atreias ist das Abyss das Zentrum aller blutigen Schlachten und Kriege zwischen den sonnenverwöhnten Elyios, den schattenverzerrten Asmodiers und den dämonischen Balaur.
Seit dem Tag, an dem die Balaur den Turm der Ewigkeit vernichtet hatten hielt sich die Waage
jedoch grundsätzlich im Gleichgewicht. ...Doch die Asmodiers änderten dies alsbald.

Heerscharen schwarze Engel überschwemmten die Festungen der Elyios, wie ein Meer aus reiner Finsternis, ausgebrochen aus dem Damm der Hoffnung. Sie eroberten alles, das ganze Abyss
gehörte noch am Abend der Invasion ihnen. Lediglich die Legion Another Cold Day hielt ihr Gebiet tapfer, und die Balaur thronten weiter in der Götterfestung und besetzten das Kysisgebiet.

Dennoch, das Gleichgewicht war zerstört, das Chaos beschmutzt. Ebenso fühlte Pati sich in seiner Ehre verletzt. Es musste etwas unternommen werden gegen die Saat des Bösen.
Eine große Beschwörerin, namens Delana sah dies genauso. Sie berief die Brigadegeneräle aller Legionen zu einer gemeinsamen Besprechung. Sie appellierte an den Patriotismus, an die
Landesehre und an das Ehrgefühl all jener Elyios, die am Vortag nichts für ihre Festungen getan hatten. Zwei Tage lang riefen die Deava mit der meisten Erfahrung die Elyios zusammen, zwei
Tage...und am dritten würden sie in den Krieg ziehen. Es waren zu Beginn sehr wenige, die dem Ruf in die Schlacht folge leisten wollten, doch es wurden mehr und mehr. Patrick war von Anfang an klar gewesen, er musste an jenem Tag dabei sein. Für sein Land und sein Ehrgefühl. Er war schon einige Male bei Kriegen und Gebietseroberungen dabei gewesen, sowohl in Atreia, als auch in Iberia. Er war durchaus erfahren in Schlachten. Doch was er am dritten Tag am
Versammlungsort im Abyss antraf...überstieg seine Erwartungen um das fünffache.

5000 Elyios standen versammelt in Reih und Glied. Delana Seite an Seite mit ihrem Flammengeist, an der Spitze. Sie brüllte laut über das ganze Heer: „Ich bin froh, dass ihr alle gekommen seid. In den letzten zwei Tagen zweifelte ich an eurem Mut, doch mein Zweifel war unberechtigt und
närrisch. Ich bin froh dem Volk Elyseas angehören zu dürfen und ich bin stolz Seite an Seite mit euch in die Schlacht ziehen zu dürfen. Wir haben uns schnell und zielsicher versammelt ohne zu wanken. Wir haben den Überraschungsmoment auf unserer Seite, nutzen wir ihn!“ Lautes,
beifälliges Gebrüll war zur Bestätigung zu hören. Delanas Elementargeist spuckte eine lichterfüllte Flamme in Richtung der Festung von Roah. Ihre Stimme erbebte erneut über 5000 Speeren. „Folgt mir hier und heute in die Legenden Brüder und Schwestern. Möge Aion uns begleiten.“ Sie spreizte ihre Flügel und deutete nun ihrerseits gezielt auf die Ruinen von Roah. „Roah wird unser erstes Ziel sein, möge es rasch fallen. Männer! Für Elysea! Attacke, kämpft bis zum letzten Mann!“
5000 Schwingen erhobenen sich mit ihren Besitzern gen Himmelszelt. Ein göttliches Licht erfüllte die Dunkelheit des Abyss, die weißen Federn vertrieben in dieser Anzahl jede Dunkelheit.

Patrick wusste nicht wie ihm geschah, alles ging so schnell. Einige Asmodiers kamen ihnen auf dem Weg nach Roah entgegen und starben noch ehe Pati sein Schwert gezogen hatte. Die Artefakte um Roah vielen den Elyios in die Hände, einige kleiner Gruppen von 300 Asmodiers verteidigten die Artefakte, doch sie gingen in einem Meer aus Pfeilen unter. Mit den nunmehr eingenommenen Artefakten stieg die Macht der Elyios ins unermessliche. Patrick war wie in Ekstase, erfüllt von einer ungeheuren Macht des Lichts. Sie überrannten die Asmodiers vor den Toren wie Würmer, bevor sie eben jene Tore auch vernichteten. Wie Ameisen in endloser Zahl stürmten sie den Hof von Roah, vernichteten den Torwiederherstellungsstein und weitere gefallene Engel. Auf dem Hof tauchte plötzlich der gigantische Torwächter der Asmodiers auf, der dutzende Elyios zerquetschte. Unter normalen Umständen war dieser Weltenwächter, gegeißelt von Asmodiers eine tödliche BEdrohung, und auch an jenem Tag vernichtete er mehrere dutzend Elyios, doch er war nichts weiter als eine fallende Feder im Wind, in kürzester Zeit durchbohrt von Speerspitzen, Pfeilen und Dolchen. Die Tempelritter hatten die ehre in der Schlacht an vorderster Front kämpfen zu dürfen. So sah Patrick den Wächter direkt auf sich niederstürzen und sprang ruckartig zur Seite um sein Leben zu retten. Er war glücklicherweise schnell genug.
Endlich waren alle Asmodiers entweder getötet oder verscheucht worden. Nur noch wenige Elitewächter zerschmetterten die Elyios, auf ihrem Weg zum Gottgeneral der Festung. Dieser selbst bekämpfte sie eine ganze Stunde lang, bis er endlich dem Hauch des ewigen Schlafes nachgab. Viele hunderte Elyios mussten ihr Leben lassen gegen den Herr der Feste, doch der Krieg forderte stets Opfer. Sie würden in den Analen ruhmreich in Erinnerung bleiben.

Endlich war Roah in den Händen der Elyios. Delana ließ nicht eine Sekunde der Anerkennung verstreichen. Sie blies die Horde des Lichts zum Angriff nach Asteria. Es standen noch viele Festungen aus.
Asteria, und Siel fanden ein ebenso schnelles Ende wie Roah vor ihnen. Man hätte vermuten
können, die Asmodiers seien deformiert. Doch man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, bedachte Pati. Dennoch wusste er das Chaos würde ihm stets hold sein.
Es war an der Zeit gen Miren-Festung zu ziehen. Diese jedoch war in den Händen der Balaur, denn die Asmodiers hatten bereits alles verloren was es einzunehmen galt.

Die Balaur waren jedoch auf keinen Fall deformiert...
in großer Anzahl beschützten sie die Feste. Die Anzahl der Elyios hatte sich nach den heftigen Kämpfen bereits halbiert. Jene die noch kämpften waren schon der Erschöpfung nahe. Seit zwei Tagen zogen sich die Schlachten bereits hin. Dies war aber kein Grund aufzugeben. Sie eroberten alle Artefakte der Festung im nu, bevor sie sich dieser selbst widmeten. Die Tore fielen im gleichen Tempo wie die Balaur selbst. Nach einigen weiteren Verlusten in den Linien des Lichts hatten sie auch den General dieser Festung erreicht und von allen Seiten nahm er mächtige Angriffe
entgegen. Patrick sah die Kreatur im inneren Auge bereits fallen, doch in jenem Moment ertönte ein dumpfes Kriegshorn außerhalb der Festung. Ein Kriegshorn, wie es nur die Asmodiers besaßen.

Delanas Stimme klang nicht mehr ganz so laut und leidenschaftlich wie noch vor zwei tagen, dachte Pati, doch es tat ihrem Stolz keinen Abbruch. „Zu den Mauern! Formiert euch verdammt! Sie
wollen die Artefakte!“ Patrick eilte aus der Festung und mit ihm ein Stoßtrupp Elyios. Der Rest kümmerte sich weiter um den Gottgeneral. Fiel dieser konnten die Asmodiers nichts mehr unternehmen. Es galt sie nur aufzuhalten oder zu töten. Wobei die zweite Möglichkeit Patrick besser gefiel. Doch der verfinsterte Himmel vor der Festung überraschte ihn zutiefst. Die Asmodiers hatten es tatsächlich geschafft noch mal ein Heer von 500 Mann aufzubauen.
Der Leiter des Stoßtrupps äußerte ein leises „oh mein Gott“, doch laut schrie er: „Zum Artefakt! beschützt es mit eurem Leben!“ Pati war eigensinnig, doch sinnvolle Befehle nach seiner Ansicht befolgte er stets. 30 Asmodiers musste er bei dem Artefakt selbst vernichten und Nevet focht mit ihm gegen den Feind. Rücken an Rücken verteidigten sie das wertvollste Artefakt im Abyss. Der Stoßtrupp umfasste kaum genug Mann um die Dunkelheit, die vom Himmel auf sie hinab flog aufzuhalten, doch sie kämpften dennoch weiter. Bis in den Tod, wiederholte Pati im Geiste. Er tötete noch zahlreiche Asmodiers, doch langsam wurde das Schwert schwer in seinen Händen.
Sein Körper war bereits von Narben übersät. Er machte sich bereit das Ende entgegen zu nehmen und eins werden zu dürfen mit dem Chaos.

Es wurde hell hinter ihm, der Himmel leuchtete. „Rettet sie!“, schrie eine weibliche Stimme, die Pati als Delanas identifizieren konnte. Wenn sie hier waren hieß dies, Miren war in ihren Besitz gefallen! Er musste rau auflachen. Von überall und nirgends her schrie ein Soldat: „Artefakt einsatzbereit!“ und der Kommandant des Stoßtrupps: „Feeeeuuuuer!“
Ein einziges tödliches Licht überschwemmte die Inseln von Miren, und das mächtigste aller Artefakte vernichtete jeden Asmodier in der Nähe auf der Stelle. Sie hatten gesiegt.

Nevet und Pati stützen sich gegenseitig, beide der Bewusstlosigkeit bereits nahe, doch es war noch nicht ganz vorbei, eine Festung stand noch aus. Auch Dragonia, ebenfalls Diener des Chaos hatte sich zur Armee dazugesellt.

Delana rief deutlich leiser als zuvor: „Gut gemacht...Elyios. Wir haben es fast geschafft. Nur noch eine Festung steht aus, die es zu erobern gilt. Dann sind wir die Herrscher des Abyss. Wir haben schwere Verluste und nur noch knappe 2000 Mann an unserer Seite. Erweisen wir den gefallenen Ehre, indem wir die Mission zu Ende führen.“ Unruhe breitete sich aus unter den stark verletzten Elyios. „Auf zum Auge von Reshanta, in die Götterfestung!“, befahl Delana. „Überantworten wir die Balaur ihrem längst verdienten Schicksal!“ Zustimmende Jubelrufe erfüllten das Abyss. Bis in den Tod, dachte Pati erneut.

Heerscharen erleuchteter Engel eilten um Sturzflug durch das einzige Loch, das den Eingang zum Auge von Reshanta Preis gab. Alle Artefakte um die Götterfestung selbst herum wurden in kürzester Zeit eingenommen. Patrick musste schmunzeln. DAS war die uneinnehmbare Götterfestung? Lächerlich.
Die Festung besaß auf jeder Seite jeweils zwei Mauern, mit Tor. Beide Tore wurden ohne Verluste niedergeschmettert und der Weg in den Hof offenbarte sich. „Gleich geschafft!“, schri
e der Gruppenführer von Pati. In jenem Augenblick tauchte der Torwächter auf, der soviel größer war, als all die anderen. er nahm den Gladiator, durchbohrte ihn und warf ihn tot zu Boden. Mit einem Mal waren mehr als zwei Drittel der Elyios vernichtet, der Torwächter unverletzt.

„ZURÜCK“, schrie Delana. „ZURÜCK, RAUS DA. FLIEHT!“ Die nunmehr auf etwa 800 Mann minimierten Soldaten taten wie ihnen geheißen und eilten aus der Festung, verfolgt von zahlreichen Balaur. Pati hatte es beim Torwächter ebenfalls schwer erwischt, doch ein Kleriker hatte sich seiner angenommen. So war er nun unter jenen, die aus der Feste entkamen. Sie spreizten ihre Schwingen und nahmen Anlauf um aus dem Auge zu verschwinden.

...Doch ehe sie abhoben starrte Delana mit entsetzter Fratze in den Himmel. „Sie ist da“, flüsterte sie leise. „Sie ist da...“
Pati verstand nicht. Er folgte ihrem Blick und es stockte ihm der Atem. „DREDGION IST HIER! FLLIEHT, FLIEHT!“, schrie ein unbedeutender Soldat.
Panik erfüllte die letzten überlebenden. Das Luftschiff der Balaur ließ nichts und niemanden am Leben, und hatte keine Schwäche, so hieß es. Es schoss seine mächtigen Kanonen ab, Krater wurden in die Erde gemalt, Risse in die Armee des Lichts. Aberhunderte Balaur wurden abgeworfen und zermalmten die Elyios.
Patrick war hasserfüllt. Nev, Dragonia und er hatten es geschafft bis zum Ausgang zu kommen. Doch er hasste sich dafür seine Landsleute im Stich lassen zu müssen, auch wenn er wusste wäre er geblieben, wäre nur ein weiterer umsonst gestorben. Delana war neben ihm von einem faustgroßen Feuerball vernichtet worden, die kleinsten Waffen der Balaur waren nicht weniger tödlich als die großen.

So hatten ihnen die einstigen Wächter Atreias schlagkräftig die Grenzen ihrer Göttlichkeit klar
gemacht. Es war ein Ruhmreicher Tag für Elyios, besonders für jene die in Sanctum auf ihren Thronen in den kostbaren Palästen saßen und sich empyrianische Gebieter schimpften. Und für Feiglinge, die für den Sieg nichts geben mussten. Schmerzvoll für die Familien jener, die gefallen waren. Keiner würde ihren Schmerz lindern können.
Asmodier war geschlagen, das Ziel des Krieges erreicht. Viele mussten ihn mit Blut bezahlen, und viele würden es noch tun müssen, wenn die Asmodiers sich neu gesammelt hatten. Und zum ersten Mal hoffte Pati, er würde dem Krieg nicht zum Opfer fallen...denn jemand hatte Atreia betreten, dem er wichtig war.

Omegapati, Hüter der Chroniken
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