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Die Geschichte der RoC: Kapitel 1

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Beitrag von Omegapati Sa Jan 30, 2010 9:33 am

Kapitel 1: Das Chaos formiert sich

Verdorrtes, trockenes Ödland schmückte die Landschaft der Tursin-Garnison. Pati konnte die Hitze des Erdbodens noch durch seine stählernen Schuhsohlen hindurch deutlich spüren. Die Luft selbst schien zu brodeln, in diesem gottverlassenen Stück Erde. Kein Wind sang seine Lieder und selbst der Regen mied diesen Ort. Doch die Ordnung des Chaos fürchtete den Tod nicht. Die Krall waren eine Bedrohung für Atreia, und somit eine Bedrohung für das Land, das eines Tages dem Chaos gehören sollte. Diese Kreaturen jedoch wollten alles für sich selbst, wollten nur zerstören plündern und brandschatzen. Sie waren Abkömmlinge der Balaur selbst, die es später noch zu vernichten galt. Ihre Haut war rot wie Feuer und ihre Zahl endlos wie die Blätter des Waldes. Doch wie die Blätter des Waldes im Herbst, so würden auch die Krall fallen, dachte Pati grinsend. Dennoch, diese Wesen waren organisiert und unberechenbar zugleich. Sie griffen stets in der Gruppe an und ihre
Patrouillen riefen das ganze Lager zum Angriff, wenn sie Feinde witterten.

Skadi und Nev, der die Gilde gegründet hatte, hatten alles genau geplant. Jeder wusste was er zu tun hatte. So gab Nev den Sturmbefehl.

Patrick warf seine Kette und zog den ersten Torwächter zu sich, denn er musste unter allen Umständen seine Freunde vor Schaden bewahren, ein Schlag könnte ihr Ende sein, das wusste er nur zu gut. Er verspottete seinen überraschten Gegner, um dessen Zorn auf sich und nur auf sich zu ziehen. Doch auch Pati hielt diesen mächtigen Feinden nicht lange stand. Zumindest nicht allein. Skadi und Aneton heilten ihn immerzu, er konnte sich auf ihre meisterhaften Fähigkeiten als Kantoren verlassen und wusste, solang sie am Leben waren, würde er leben. Und er würde nicht zulassen, dass die Krall sie vernichten würden. Karilla sprach mächtige Zauber des Schutzes und heilte die ganze Gruppe, falls Pati doch mal der Gegner entkam um seine Freunde anzugreifen. Sie machte ihre Arbeit fehlerlos. Doch die Krall waren zähe Missgeburten, Patrick vermochte ihnen nichts anzuhaben. Glücklicherweise bestand die Gilde aus mehr als nur Templern und Priestern. Jessy, Basti und Domez schmetterten ihre magische Feuersbrunst auf den Feind nieder, dem nichts blieb als zu Boden zu sacken. Der erste Krall war vernichtet, doch nun war das ganze Lager in Angriffsbereitschaft. Aberdutzende diese Kreaturen stürmten auf Patrick und seine Gefährten ein. Nun war es an der Zeit alles zu geben. Flaxxi schoss seine Pfeile, schnell wie ein Falke fliegt. zahlreiche Monster fielen bereits, bevor sie die Chaoslegion nur erreichten. Die Zauber schossen weiter große Kometen vom Himmel auf die Feinde herab, während Patrick alle Gegner auf sich zog, die dennoch durch kamen. Nebu und Galadriel riefen ihre mächtigen Kreaturen und diese sprangen den Dienern der Balaur an die Kehle und zerfetzten diese, wie ein dünnes Blatt Pergament. Jason und Tobi schlichen unsichtbar durch die Menge der Feinde hindurch, bis sie diese von hinten mit ihren Dolchen durchbohrten. Wampy und Nev schlugen große Lücken in die Reihe der Feinde, mit ihren mächtigen Techniken, wie sie nur Gladiatoren beherrschen.

Es war ein Kampf, der Patrick an seine Grenzen brachte, nur zu oft war er dem Ende nahe und die Priester hatten ihre Schwierigkeiten mit dem heilen nachzukommen. Dennoch, obgleich die Magie langsam aus den Zauberern wich, der Feind war nach vier langen Stunden der Schlacht endlich vernichtet, alle Krall waren beseitigt.
Skadi atmete beruhigt aus: „Gute Arbeit Leute, so habe ich mir das vorgestellt. Aufgabe erledigt.“ Patrick entgegnete lachend: „Was dachtest du denn Skadi, war doch ein Kinderspiel.“
In diesem Moment lachte eine raue, monströse Stimme hinter Patrick und den anderen auf, Kaupta, der Meister der Krall in der Tursin Garnison selbst war noch am Leben. Spöttelnd sprach er mit einer Stimme, die einem schwachen Geist den Verstand geraubt hätte: „Ihr Narren. Was glaubt ihr mit wem ihr euch da angelegt habt? Dafür werdet ihr bezahlen. Ich werde euch zermalmen, wie lästiges Gewürm, das ihr seid!“ Innerlich war Patrick fast verzweifelt, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Stattdessen nahm er seine kette und rief: „ich bin dein Gegner, komm her du madenverseuchtes Stück totes Fleisch!“ Kaupta wehrte die Kette mit Leichtigkeit ab und
teleportierte sich blitzschnell vor Patrick, um diesem einen heftigen Schlag in die Brust zu verpassen. Patrick wusste, einen weiteren Schlag würde er nicht überstehen, ihm blieb fast die Luft weg. Kaupta war ein mächtiger Magier, er hatte fast die ganze Gruppe eingeschläfert, während er Pati auf sein Ende vorbereitete. Der Templer wusste, er konnte keine Unterstützung erwarten, es würde kein weiterer Heilspruch mehr kommen um ihn zu retten, die Priester waren machtlos in Trance. Doch er wollte wenigstens stolz sterben und spuckte dem Krall-Häuptling in sein unmenschliches Gesicht. „Bring es schon hinter dich du Sohn eines derionischen Straßenköters!“ Kaupta fletschte zornig die Zähne und gehorchte. Er setzte zu einem letzten Zauberspruch an, der Patricks Ende wäre. Doch in diesem Moment bekam Der Chaos Legionär plötzlich all seine Kraft zurück. verwundert schaute er sich um. „Skadi! Du hast den schlaf überwunden.“ Die stolze Priesterin stand erschöpft hinter ihm und nickte bedächtig. Noch ehe Pati sich bedanken konnte wurde seine Aufmerksamkeit auf die Meteoriten gelenkt, die auf Kaupta hinabregneten, wie Regen aus Wolken...nur tödlich.
Jessy hatte sich ebenfalls befreien und die Kreatur der Hölle in der dazugehörigen Glut versengen können.
Auch die anderen hatten sich nun befreit und schlugen alle mit ihren verschiedenen Fähigkeiten auf das Monster ein, bis dieses endlich fiel. Patrick keuchte, sank auf die Knie herab, da ihm die Kraft zum stehen fehlte und schaute verächtlich auf seinen toten Feind herab. „Spreu“, dachte er laut und Basti stimmte ihm brummelnd zu. „Siehst du Skadi“, sprach Pati grinsend, „ich sagte ja, ein Kinderspiel.“ Skadi regte sich spaßhaft über seine großkotzige Art auf, doch böse sein konnte sie ihm nicht. Nachdem das alles endlich getan war gingen sie zurück nach Sanctum und feierten ihren Erfolg des Abends in der Bar „Unter den Schwingen“.

Doch ihre Reise hatte gerade erst begonnen...
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