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Die Geschichte der RoC: Kapitel 9

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Beitrag von Omegapati Di März 09, 2010 8:25 pm

Kapitel 9: Ein Funken Wärme

Die Sonne stand hoch am Zenit und glänzte auf Patis Schillernder Plattenrüstung. Der Tag war wie geschaffen, um einfach nur auf einer saftigen, üppig bepflanzten Wiese zu liegen, in den Himmel zu starren und den Sonnenuntergang zu bewundern. Einfach dort zu liegen und zu träumen spendete Trost, auch wenn er sich wünschte er müsste nicht alleine in den Blumen liegen, gefangen von Träumen, die er mit niemandem teilen könnte, und die wohl nie wahr werden würden.
Er war zum allein sein geboren, so war es nun eben, er hatte sich damit abgefunden. Seine Arroganz war zu groß, sein Sinn für Moral und lebenswürdige Zellen fragwürdig. Wer konnte das schon ein Leben lang ertragen?
Andererseits kostete es viel Mühe seine Gefühle mit anderen Menschen zu teilen, denn Gefühle bedeuten Schwäche und absolute Angreifbarkeit. Nein, er bezweifelte, dass er fähig war zu lieben und geliebt zu werden, von anderen, als seinen Eltern, dessen Liebe biologischer Verwandtschaft zu Grunde lag.
Nun, ihre Liebe beruhte vielleicht auch auf der Tatsache, dass er als Säugling beinahe gestorben wäre. Ein Loch in seinem Herz hatte ihn gebrandmarkt und wäre beinahe sein Ende gewesen...
Noch heute leidete an Atemnot, in Momenten größter Anstrengung dank diesem Fluch.
Womöglich hatte das Loch im Herz ihm auch die meisten seiner Gefühle geraubt und deshalb legte er am heutigen Tage nach außen hin nur noch Gefühlslosigkeit, Kälte und Gnadenlosigkeit an den Tag. Wärme erfüllte ihn selten. Doch es war genug, wer in Selbstmitleid ertrank war schwach,
außerdem konnte er seinen Charakter nicht mit einem Loch im Herz entschuldigen. Vielleicht hatte er einfach schon zu viele Freunde fallen und sterben sehen, ebenso wie Feinde.

Gefangen in seinen Gedanken weckten ihn Schritte, die sich ihm von hinten nährten. Es waren zarte Schritte, weibliche Schritte. Vorsichtig legte er seine Hand an das Schwert. Weiblich oder nicht, eine asmodianische Assassinin konnte ihn ebenso schnell töten wie jeder Mann, wenn nicht
schneller. Er war bereit sein Schwert zu ziehen und den vermeintlichen Feind gezielt niederzustrecken. Zögern bedeutete den Tod, schnell handeln das Leben.
Er sprang auf, das Schwert bereits hoch erhoben um einen tödlichen Schlag zu verpassen und...

„Lucia? Lucia Nanami?“ Vorsichtig steckte er sein Schwert in die Scheide zurück. In dem Moment kam die Besucherin auch schon auf ihn zu gerannt und umarmte ihn heftig. „Oma!“, rief sie freudig. Sie nannte ihn stets so, um ihn zu necken. Eigentlich hasste er es so genannt zu werden, sie hatte es abgeleitet von seinem Namen Omegapati, den die Soldaten ihm in der Schlacht gegeben hatten, weil er zahlreichen Derionern in Iberia das Omega, das Ende gebracht hatte.
Eigentlich hasste er es...aber Lucia durfte ihn so nennen, bei ihr war alles erlaubt. Die beiden hatten sich in Iberia kennen gelernt, als Lucia noch vergeben gewesen war. Oft hatten sie damals bereits miteinander gesprochen. Sie strahlte in seinen Armen zu ihm nach oben, ihr schwarzes Haar wehte im Wind und ihr Parfüm drang an seine Nase. In der Sonne kam ihre Schönheit ungetrübt zum Vorschein, wenngleich ihr Lächeln den Tag heller erstrahlen ließ, als die Sonne selbst. Er fühlte...Wärme, als sie ihn umarmte. Das hatte sie zuvor noch nie getan. Sie lächelte ihn weiter an. „Du siehst gut aus“, sagte sie und er musste laut lachen. Hätte er gekonnt, hätte er ihr gesagt, dass all diese Blumen hier in Lucias Schönheit verblassten, dass kein Diamant und Edelstein jemals ihren Wert erreichen würde, kein Stern am Himmel heller glänzte, als sie hier, genau in seinen Armen. Wenn es Engel gab, so würden sie sich ihrer selbst schämen, im Antlitz dieses Menschenkindes.

Inzwischen hatten sich Lucia und Pati ins Gras gesetzt, und beobachteten gemeinsam den Sonnenuntergang. Sie hatte sich an ihn gekuschelt. „Ich bin nur wegen dir hierher gekommen“, flüsterte sie. Er konnte kaum glauben was er da hörte. War das tatsächlich die Wahrheit? Oder wollte sie bloß mit ihm spielen? Gefühle Preis geben bedeutet Schwäche und absolute Angreifbarkeit, ermahnte er sich abermals. Doch es war alles egal in diesem Moment, denn er lag auf der Wiese, beobachtete den Sonnenuntergang...und er beobachtete ihn nicht allein. Was die Zukunft zeigen würde war egal. Nur das hier und jetzt zählte. Und hier und jetzt verspürte er Wärme, denn Lucia war bei ihm.


Omegapati, Hüter der Chroniken

(Alle in der Geschichte gegebenen Informationen, insbesondere jene über Pati sind nicht bestätigt, sondern vom Chaos womöglich frei erfunden...andere sind wahr^^ das mit dem Herzbla bei Geburt ist wahr xD.)
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Beitrag von Gast Mi März 10, 2010 10:12 am

Oh Pati.............
Es ist wunderschön zu lesen und man hat das Gefühl zu schmelzen. Kann man da in ein gewisses Herz schauen?
Du verblüffst mich immer wieder. Es ist einfach wundervoll. Und ich wünsche mir............du hast wirklich dich gemeint :-)
Man kann es immer wieder lesen und es jagt einem einen Schauer durch den Körper und zugleich fließt bei dem lesen eine wonnige Wärme durch einen hindurch.
Es kann nur jemand schreiben............der sein Herz sprechen läßt.........................
Du mußt nix sagen xD Gedanken sind frei Pati.
Aber es ist einfach wundervoll.
Hab dich lieb und Kiss auf Stirn^^
Deine Kati
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Beitrag von Omegapati Mi März 10, 2010 4:00 pm

Wink
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